Lexikon D

Dehydroepiandrosteron DHEA


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DHEA ist ein Hormon, das sowohl bei Frauen als auch bei Männern als Vorstufe der Sexualhormone Testosteron und Östrogen gebildet wird. Es wird in der Nebennierenrinde gebildet, bei Frauen zusätzlich zu einem großen Teil auch in den Eierstöcken.

Wird im Rahmen der Basisdiagnostik ein Überschuss an DHEA bei Frauen festgestellt, so kann das ein Hinweis auf ein PCO-Syndrom sein, das den Kinderwunsch erschweren kann. Da auch Fettzellen hormonaktiv und in der Lage sind, DHEA sowie Testosteron zu produzieren, steht ein Überschuss an DHEA oft in Verbindung mit Übergewicht.

Auch einem festgestellten Mangel an DHEA sollte nachgegangen werden, da sich dieser ebenso negativ auf die Fruchtbarkeit der Frau auswirken kann. Ein Mangel kann verschiedenste Ursachen haben. Einerseits kann Rauchen zu einem DHEA-Mangel führen, andererseits können immunologische Ursachen vorliegen. Ebenso wirkt sich chronischer Stress und das dadurch vermehrt ausgeschüttete Stresshormon Cortisol negativ auf den DHEA-Status aus, da auch Cortisol in der Nebennierenrinde gebildet wird und zu einem Mangel an DHEA führen kann.