Eileiterdurchgängigkeitsprüfung – Hystero-Kontrast-Sonografie (HyCoSy)
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Sind beide Eileiter durch Verklebungen oder Verwachsungen gänzlich blockiert, ist selbst bei bester Eizell- und Spermienqualität eine Schwangerschaft unmöglich, da Eizelle und Samenzelle durch den verschlossenen Eileiter nie aufeinandertreffen können.
Durch eine spezielle Ultraschall-Untersuchung, die HyCoSy, wird mittels Verabreichung einer kontrastreichen Flüssigkeit in die Gebärmutterhöhle festgestellt, ob die Flüssigkeit die Eileiter passieren kann. Diese Untersuchung kann bei uns im Institut ambulant durchgeführt werden, ist im Vergleich zur laparoskopischen Abklärung im Krankenhaus (Bauchspiegelung) sehr einfach und schmerzfrei durchführbar und erfordert keine klassische Operation unter Vollnarkose.
Ist ein Eileiter verschlossen, wäre zwar eine Schwangerschaft über den anderen Eileiter möglich, man sollte sich dabei jedoch auf eine verlängerte Dauer bis zum Schwangerschaftseintritt einstellen.
Sind beide Eileiter undurchlässig, so konnte manch kleinere Blockade sogar bereits alleine durch die Spülung gelöst werden und eine völlig natürliche Spontanschwangerschaft in den darauffolgenden Monaten erzielt werden.
Liegt ein definitiver Tubenverschluss (verschlossene Eileiter) auf beiden Seiten vor, kann auf natürlichem Wege sowie durch Insemination oder VZO praktisch keine Schwangerschaft erzielt werden. Die Methoden der IVF oder ICSI mit einer Entnahme der Eizellen, einer externen Befruchtung mit den Samenzellen des Mannes und einer Rückführung des befruchteten Embryos in die Gebärmutter sind in diesem Fall indiziert.