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Plasmazellen


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Das bakterielle Gleichgewicht in der Gebärmutter ist essenziell für eine erfolgreiche Einnistung des Embryos. Bei ca. 20-30% der Frauen mit wiederholten Implantationsversagen und/oder Fehlgeburten ist dieses Gleichgewicht gestört. Dadurch können sich pathogene Keime vermehren und zu einer chronischen Endometritis führen. Diese wird durch die milden bzw. nicht vorhandenen Symptome meistens nicht bemerkt.

Plasmazellen sind jene Form der weißen Blutkörperchen, die Antikörper bilden. Sie sind also ein wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems. Eine erhöhte Anzahl von Plasmazellen im Endometrium bedeutet allerdings, dass hier ein Entzündungszustand vorliegt. Durch den Nachweis von Plasmazellen kann also indirekt auf eine chronische Endometritis geschlossen werden.

Dazu wird in einem kurzen Eingriff (Endometrium-Biopsie, Pipelle) eine kleine Gewebsprobe des Endometriums entnommen und analysiert.

Mit Hilfe einer Antibiotika Therapie kann eine chronische Endometritis erfolgreich behandelt werden.