Lexikon I

Insemination


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Die Insemination ist eine sehr sanfte Möglichkeit, die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Diese kann unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll sein.

In Vorbereitung für die Insemination wird eine Samenprobe des Mannes aufbereitet. Das bedeutet, dass die besten Spermien aus der Samenprobe herausgefiltert werden. Diese werden dann durch einen dünnen Katheter direkt in die Gebärmutterhöhle eingebracht.

Vorteile dieser Methode liegen in der einfachen und wenig invasiven Durchführung, dem Verzicht auf eine hormonelle Stimulation sowie deren mögliche Nebenwirkungen und den entsprechend geringeren Kosten. Bei der Insemination wird ein sehr großer Anteil des Prozesses der Natur überlassen, was von manchen Paaren als Vorteil, von anderen wiederum als Nachteil empfunden wird.

Nachteilig ist, dass die Insemination eine weit geringere Erfolgswahrscheinlichkeit aufweist als die Methoden der IVF und ICSI und daher vor allem bei Paaren mit fortgeschrittenem Alter oft viel wertvolle Zeit kostet – meist ohne den gewünschten Erfolg. Ebenso macht die Insemination keinen Sinn bei Ursachen auf Seiten der Frau, deren Überbrückung durch die Insemination nicht gegeben ist (zB verschlossene Eileiter) bzw. bei eingeschränkter Fertilität auf Seiten des Mannes.